WIRTSCHAFTSSPIEGEL – Ausgabe 6/23

38 Foto: ZBB Kliniken haben anspruchsvolle Aufgaben. Die Patientenversorgung, medizinische Forschung und Innovation, eine Unternehmenskultur, die Mitarbeiter motiviert und natürlich eine sichere und ressourceneffiziente Energieversorgung. Seit Mitte der 90er Jahre setzt die Zentralklinik Bad Berka (ZBB) auf Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit. Doch die Blockheizkraftwerke, die den größten Teil des Strom- und Wärmebedarfs des über 600-Betten-Hauses abdecken und die in diesem Jahr erneuert wurden, sind nicht die einzigen Projekte. Ideologiefrei Potenziale ausschöpfen Nachhaltigkeit in Kliniken Zwei der drei geplanten Blockheizkraftwerke der Klinik sind in diesem Jahr erneuert und im Oktober in Betrieb genommen worden. Zwei Blockheizkraftwerke mit 779 Kilowatt elektrischer Leistung und mehr als 79.000 Betriebsstunden sowie zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) mit 465 kW elektrischer Leistung und mehr als 89.000 Betriebsstunden mussten ausgetauscht werden. Zudem gab es Schallprobleme in den Operationssälen oberhalb der BHKW. Die Umsetzung der Sanierung war nur bei laufendem Betrieb möglich. „Der Einbau der neuen BHKW ist auf den reinen Eigenstrombedarf ausgelegt. Durch den Einbau der neuen und hoch effizienten Module konnte die Belastung in den darüber liegenden Operationssälen reduziert und damit auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden“ erklärt Geschäftsführer Robert Koch. BHKW sind kompakte Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung. Sie erzeugen an der Zentralklinik aus Gas über Verbrennungsmotoren mechanische Energie und wandeln diese in einem Generator in Strom um. Die entstehende Abwärme wird über Wärmetauscher zur Heizung der Gebäude, zur Warmwasserbereitung und zur Erzeugung von Kälte genutzt. Ein BHKW verbraucht – im Vergleich zur Erzeugung von Strom und Wärme in Anzeige

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